Neumarkt kommt an

Die Gruppen hinter den Figuren

Hier gibt es Informationen zu den Neumarkter Gruppen, die die Figuren der begehbaren Krippe in Neumarkt schufen

Neumarkt kommt an

Unsere Gruppen stellen sich vor

Hier stellen wir die talentierten Gruppen vor, die mit Leidenschaft und Kreativität unsere lebensgroßen Krippenfiguren mit künstlerischer Begleitung von Monika Bradl gestaltet haben. Diese beeindruckenden Werke sind das Ergebnis engagierter Gemeinschaften, darunter die Ministranten der Pfarrei Hofkirche, das Tageszentrum der Diakonie oder das Ostendorfer Gymnasium. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle, die Kooperation von Regens Wagner mit der Schulpastoral an der Mittelschule Weinbergerstraße. Diese haben gemeinsam 3 Figuren gestaltet hat. Durch die Begegnung und Zusammenarbeit ist ein neuer Raum entstanden, der auch in Zukunft mit gemeinsamen Projekten ganz im Sinne des „aufeinander Zugehens“ gefüllt werden soll.

Durch Teamarbeit und ganz viel Herzblut von jungen und alten Menschen, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung oder ganz einfach gesagt Menschen, wie du und ich, sind insgesamt 13 herausragende und gleichzeitig einzigartige Figuren entstanden. Diese sind so individuell und besonders, wie die Menschen, die sie gestaltet haben.

Kurz vorgestellt

#1 JURA-Werkstätten Neumarkt

In den JURA-Werkstätten Neumarkt gemeinnützige GmbH steht der Mensch im Mittelpunkt. Als Werkstatt für behinderte Menschen gibt es hier ein vielseitiges Arbeitsangebot, was sich nach den Bedürfnissen von Menschen mit unterschiedlich stark ausgeprägten Beeinträchtigungen orientiert. Wie zum Beispiel im Kreativbereich der JURA-Werkstätten Neumarkt: Ein inspirierender Raum, in dem sich kreative Talente entfalten können.

Das vielfältige Angebot reicht vom bildnerischen Gestalten bis hin zu kunsthandwerklichen Tätigkeiten. Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, eigene Ideen in die Tat umzusetzen und dabei neue Techniken zu erlernen. Der Kreativbereich fördert so nicht nur die persönliche Entfaltung, sondern auch das Selbstbewusstsein der Beschäftigten.

Durch die Zusammenarbeit in kreativen Teams entstehen beeindruckende, ausdrucksstarke Werke und darüber hinaus auch ein großes Gemeinschaftsgefühl mit Freude am künstlerischen Schaffen. Das lässt sich sehen: Die Produkte des Kreativbereiches finden oft ihren Weg in kleinere Märkte oder Ausstellungen, was den Mitarbeitenden zusätzlich die Chance gibt, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren. So wird Kreativität zur Brücke für soziale Teilhabe und Integration.

Das Tageszentrum der Diakonie NAH e.V. ist ein Treffpunkt für Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung leben. Es ist ein Angebot, um den Tagen Struktur und Inhalt zu geben.
Das Tageszentrum bietet Kontaktmöglichkeiten, Gelegenheit zum Mittagessen, Hobby- und Freizeitangebote und unverbindliche Arbeits- und Beschäftigungsangebote mit unterschiedlichem Anforderungsniveau. Die Aktivitäten finden in Gruppen und mit professioneller Begleitung statt. Jeden Monat wird ein abwechslungsreiches Programm gestaltet.
Unser Ziel ist es, Stabilität zu geben, im täglichen Leben zu unterstützen und eine schöne Zeit zu ermöglichen.
Im Rahmen unserer Acrylmalgruppe wurde über einen Zeitraum von mehreren Monaten der Holzmichl erschaffen. Unter der Projektleitung von Alexander Liebsch (Dipl. Sozialpädagoge) gestalteten 8 Besucherinnen und Besucher in verschieden kreativen Prozessphasen die Holzfigur.
So malte Frau Claudia Deml in liebevoller Detailarbeit die traurige und depressive Seite vom Michl und Herr Rolf Sohler-Zinner die lächelnde Seite.
Michl trägt eine Gesundheitskugel in der Hand. Diese wurde in einem weiteren Kunstprojekt gestaltet und bekam bei Kunst auf Bayerns Burgen in Burglengenfeld den 1. Platz. Hr. Erwin Meier, Hr. Gerhard Betz, Fr. Hildegard Danneberg und andere waren für die großflächigen Holzgrundierarbeiten zuständig und Fr. Petra Meisl und Fr. Natalia Plischke bemalten die Steine mit den depressiven Symptomen.
Allen hat die Gestaltung des Holzmichls viel Freude bereitet. Vor allem, dass der Michl symbolisch für Menschen mit psychischer Erkrankung auch am Residenzplatz als Teil der Gesellschaft vertreten ist.
Weitere Informationen vom Tageszentrum ( Treffpunkt für Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung leben) und vom Sozialpsychiatrischen Dienst erhalten Sie unter www.diakonie-nah.de und Instagram.
Information und Kontaktaufnahme:
Tageszentrum der Diakonie NAH e.V.
Friedenstraße 33
92318 Neumarkt i.d. OPf.
spdi@diakonie-nah.de

Kurz vorgestellt

#2 Tageszentrum Diakonie NAH e.V.

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#3 – Hofkirche

Die Hofkirche Neumarkt ist eine der beiden großen Pfarreien in Neumarkt. Sie ist Ansprechperson, wenn Tauf- oder Patenscheine benötigt werden, sich Menschen kirchlich trauen lassen wollen, oder aber auch für die Beisetzungen.

Viele Menschen bringen sich im Alltag aktiv ins Pfarrleben ein. So wird zum Beispiel das Pfarrfest organisiert, oder aber viele weitere christliche Veranstaltungen und verschiedene Vorträge, die Gottesdienste feierlich gestaltet und besonders auch die Ausbildung der Ministrantinnen und Ministranten gefördert. In Gruppenstunden werden sie auf den Dienst bei Gottesdiensten vorbereitet, entwickeln ein Gemeinschaftsgefühl verbunden im Glauben. Es entstehen lebendige Freundschaften, die oftmals ein Leben lang bestehen.

Mein Name ist Rita Großhauser, ich lebe seit 1982 mit meiner Familie sehr gerne in unserem wundervollen Neumarkt. Meinen 3 Kindern und 3 Enkelkindern habe ich von Beginn an Toleranz und Nächstenliebe mit auf den Weg gegeben.

2020 wurde ich für die UPW in den Stadtrat gewählt. Hier wurde mir dann die tolle Aufgabe der Integrationsbeauftragten übertragen.
Durch meine Arbeit im Stadtrat habe ich gelernt noch intensiver durch die Multikulturelle Brille zu blicken. Hier konnte ich erkennen, welchen Wert unser bunter Mix aus verschiedenen Nationen bringen kann. Bei kulturellen und menschlichen Unterschieden erkenne ich das Wesentliche. Mein Durchblick wurde durch das hohe Maß an Vertrauen und den sozialen Zusammenhalt in dieser interkulturellen Stadt geschärft.

Ein friedlicher, respektvoller und aufgeschlossener Umgang mit- und untereinander ist die Basis jeder Lebensform. Ich darf das immer öfter in den verschiedenen Gremien, in denen ich mich einbringe, erleben.
Gesellschaftliche Akzeptanz kann nur erreicht werden durch gemeinsame Gespräche, Treffen, Veranstaltungen.
Ich habe gelernt achtsamer meinem Gegenüber zu sein, zu bedenken welches Leben er bisher geführt hat und wie er sich fühlt und was er denkt.

Dieses gemeinsame und großartige Projekt, die begehbare Krippe, wurde von mir ins Leben gerufen. Es zeigt in hohem Maße wie interkulturell Neumarkt ist. Ich bin dankbar darauf ein Teil der Aktion zu sein uns und bin sehr stolz auf uns alle und diese besondere Leistung.

 

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#4 – Stadt Neumarkt

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#5 – Ostendorfer Gymnasium

Das Ostendorfer Gymnasium ist eine anerkannte UNESCO-Projekt und Europa-Schule, die sich als solche für Bildung mit den Schwerpunkten Menschrechte und Frieden, global citizenship, Welterbe und interkulturelles Lernen einsetzt.

Eine 9. Klasse hat sich gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin Nicola Thumann im vergangenen Sommer dem Thema der begehbaren Krippe gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler fanden nach reiflicher Überlegung den Soldaten als Krippenfigur passend, da er in der Gesellschaft nicht durchweg vorurteilsfrei gesehen wird. Gleichwohl hat aber auch er einen Platz in der Gesellschaft und Gemeinschaft, wie es auch die unterschiedlichen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium haben.

Interkulturelles Lernen voneinander ist wichtig, im Kleinen und im Großen. So können Vorurteile abgebaut werden und ein offenerer Umgang miteinander gefördert werden.

Die Schulpastoral an der Mittelschule Weinberger Straße in Neumarkt
Miteinander leben lernen ist das Motto unserer Schule. Schulpastoral als ein Dienst der Kirche an den Menschen im Lebensraum Schule möchte daran mitwirken, dass das Miteinander leben lernen an unserer Schule immer besser gelingt.

Deshalb werden Projekte initiiert und unterstützt,

  • die Gemeinschaft stärken,
  • die Menschen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen,
  • die Verbindung und Solidarität schaffen.

Mit der Teilnahme von zwei Schülern am Projekt der Stadt Neumarkt „Begehbare Krippe – bewegt ankommen“ wurde das „Miteinander leben lernen“ ganz konkret erfahrbar!
„Wenn du dir Zeit nimmst und eine Runde mit mir drehst, dann zeig ich dir alle meine Farben.“

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#6 – Schulpastoral Weinberger Schule

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#7 – Regens Wagner

Seit 2018 bietet Regens Wagner Lauterhofen ein Wohnangebot speziell für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma in der Dr.-Schrauth-Straße in Neumarkt an.

Das Haus verfügt über 24 Wohnplätze mit zwölf Einzel- und sechs Doppelappartements. Mit der integrierten Förderstätte wurde ein moderner und zentral gelegener, barrierefreier Wohn- und Lebensraum im Stadtzentrum von Neumarkt geschaffen.

Viele Doppelappartements sind mit einer Wohnküche ausgestattet, die meisten Einzelappartements verfügen über eine kleine Küchenzeile zum Zubereiten von Kleinigkeiten. Auch die übrigen sind mit den entsprechenden Anschlüssen vorbereitet und können problemlos nachgerüstet werden. Alle Bewohner haben im individuellen Wohnbereich barrierefreien Zugang zur eigenen Nasszelle. Zeitgemäß besteht für jeden Bewohnerinnen und Bewohner auch die Möglichkeit zum Anschluss von Telefon, Fernseher und Internet.

Ich bin Elena, 23 Jahre alt, und aktuell im zweiten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Schreinerin.

Als ehemalige Schülerin der Berufsschule bin ich letztes Jahr von meinem Lehrer Herrn Sammer auf dieses Projekt gestoßen und war sofort begeistert. Ich setze mich schon lange für Feminismus und die Gleichberechtigung aller Geschlechter ein.

Mir ist es wichtig, in einer Welt zu leben, in der jeder und jede unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Zuschreibungen die gleichen Chancen und Rechte hat.

Deshalb möchte ich hier meine Gedanken und Ideen mit euch teilen und gemeinsam an einer gerechteren Gesellschaft arbeiten.

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#8 – Berufsschule Neumarkt

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#9 – Knabenrealschule Neumarkt

Die Staatliche Realschule für Knaben Neumarkt ist eine große Schulfamilie, die sich in vielerlei Hinsicht engagiert:

Seien es Forschergruppen als ein Beispiel für den MINT-Bereich oder aber Kooperationen im Bereich Musik, Theater oder Schulweghelfer mit der benachbarten Mädchenrealschule. Auch mit regionalen Unternehmen für handwerkliche Bauten im Schulbereich sowie im öffentlichen Raum wird häufig kooperiert. Selbstverständlich gibt es auch diverse sportliche Veranstaltungen, die Raum für Begegnung schaffen. Die Jungs der KRS Neumarkt gehen stets aufgeschlossen an die Sache heran!

Neumarkt kommt an

Zitate unserer Mitwirkenden

Ankommen bedeutet für mich, dass ich mich wohlfühlen kann und darf und dass man mich dort so akzeptiert wie ich bin.
Wo ich meine Ängste und Sorgen auch mal vergessen kann.

Claudia Deml

Künstlerin

Kreativität entsteht, wenn wir Ideen miteinander austauschen und in der Gemeinschaft Einmaliges schaffen.

Monika Bradl

Künstlerin

Wir freuen uns sehr, dass die Besucherinnen und Besucher des Tageszentrums für Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung leben auch bei der begehbaren Krippe angekommen sind.
Bewegt ankommen ist für viele eine große Herausforderung und oft auch ein schönes Erfolgserlebnis.

Alexander Liebsch

Dipl. Sozialpädagoge

In vieler Hinsicht ein spannendes Projekt, das Raum für neue Denkansätze ermöglicht.

Martin Sammer

Lehrer

Beteiligte Gruppen

Vielen Dank für die Teilnahme am Projekt